Nach zehn Jahren der Einsamkeit beschließt Zarathustra, seine Weisheit unter die Menschen zu bringen. Er trifft einen heiligen Mann, der nichts vom Tod Gottes weiß, und predigt dann auf einem Marktplatz über den Übermenschen und den verächtlichen »letzten Menschen«. Nachdem seine Rede missverstanden wird und ein Seiltänzer stirbt, erkennt Zarathustra, dass er nicht zur Masse, sondern zu Gefährten sprechen muss. Er beginnt seinen Weg aufs Neue, begleitet von seinen Tieren, einem Adler und einer Schlange.
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Zarathustras Vorrede schildert den Beginn seiner Mission. Nach einem Jahrzehnt der Isolation im Gebirge, in dem er eine Fülle an Weisheit erlangt hat, verspürt er den Drang, diese mit der Menschheit zu teilen, und beschreibt diesen Abstieg als seinen »Untergang«. Auf seinem Weg begegnet er einem alten Heiligen im Wald, der Gott liebt, aber die Menschen verachtet, und der noch nicht gehört hat, dass Gott tot ist. In der nächsten Stadt versucht Zarathustra, einer versammelten Menge die Lehre vom Übermenschen nahezubringen – dem Menschen als etwas, das überwunden werden muss. Die Menge verhöhnt ihn und verlangt stattdessen nach dem Trost und der Mittelmäßigkeit des »letzten Menschen«. Ein tragischer Vorfall, der Tod eines Seiltänzers, führt Zarathustra zu der Erkenntnis, dass er sich von der Herde abwenden und stattdessen nach gleichgesinnten Schöpfern und Gefährten suchen muss. Mit diesem neuen Ziel vor Augen und in Begleitung seiner symbolischen Tiere, des Adlers und der Schlange, beginnt er seine eigentliche Reise.
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