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Vorspiel auf dem Theater
Eine Diskussion zwischen einem Theaterdirektor, einem Dichter und einem Komödianten über den Zweck des Theaters, bei der kommerzieller Erfolg, künstlerische Integrität und Publikumsunterhaltung abgewogen werden. Sie beschließen ein Stück, das das gesamte Spektrum der Existenz umfasst.
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Das „Vorspiel auf dem Theater“ präsentiert einen Dialog zwischen drei archetypischen Figuren: dem Direktor, dem Theaterdichter und der Lustigen Person. Der Direktor vertritt eine pragmatische, kommerzielle Sichtweise. Er will der Menge gefallen, die „lebt und leben lässt“, und fordert ein Stück voller Handlung und Spektakel, das die Kasse füllt. Ihm geht es um die unmittelbare Wirkung auf ein breites, sensationslüsternes Publikum. Der Dichter hingegen verkörpert den idealistischen Künstler, der sich nach reiner Kunst und tiefem Gefühl sehnt. Er verachtet die „bunte Menge“ und sucht die „stille Himmelsenge“, wo wahre Poesie entstehen kann. Er verteidigt die Notwendigkeit von Zeit und Inspiration für ein Werk von bleibendem Wert. Die Lustige Person fungiert als Vermittler. Sie erkennt die Notwendigkeit, das Publikum der Gegenwart zu unterhalten, und rät dem Dichter, mitten ins „volle Menschenleben“ zu greifen. Am Ende setzt sich der Direktor durch und fordert, den „ganzen Kreis der Schöpfung“ auf der Bühne darzustellen und „vom Himmel durch die Welt zur Hölle“ zu wandeln, was den Rahmen für das folgende Drama vorgibt.
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